Uhren ABC

Wie funktioniert eine Quarz analog Uhr?

In einer Quarz analog ( mit Zeiger ) Uhr befindet sich ein Quarzkristall . Dieser Quarzkristall einer Uhr wird synthetisch hergestellt und durch Anfegen einer Spannung (piezoelektrischer Effekt) in Schwingung versetzt. Die Energie stammt aus einer Knopfzelle, Lithium Batterie, Akku mit einer Solarzelle oder aus einer Schwungmasse mit einem Akku als Zwischenspeicher.

Die Schwingungsfrequenz liegt bei 32 768 Hertz (Schwingungen pro Sekunde). Sie wird im sogenannten E – Block (Elektronische Schaltung der Uhr ) auf 1 Hz herunter geregelt und steuert den Schrittschaltmotor des Zeigerwerks, das dem einer mechanischen Uhr entspricht. Diese Funktionsweise ist sehr genau.

Wie funktioniert eine Autoquarz Uhr

Eine Autoquarz- oder Kinetic-Uhr ist eine Uhr die Ihren Strom selber erzeugt. Sie wird nicht, wie in der Quarztechnik üblich, von einer Batterie angetrieben. Stattdessen wird der Antrieb wie bei einer mechanischen Uhr mit Selbstaufzug (Automatik) durch eine Schwungmasse Energie erzeugt (Dynamo Effekt ). Die so erzeugte Energie, die durch die Armbewegungen des Trägers entsteht, wird in einem Akku der in der Form einer Knopfzelle ähnelt, speichert . Die Elektronik, koordiniert das Erzeugen, Benutzen und Speichern des Stroms.

Wie funktioniert eine Automatikuhr

Eine Uhr mit automatischem Aufzug nutzt die Bewegung des Trägers in Verbindung mit der Schwerkraft zum Aufzug der Schleppfeder. Der Rotor oder Schwungmasse genannt ist ein halbkreisförmiges Gewicht meistens in der Mitte des Uhrwerkes, welche der Natur nach sich immer nach unten bewegt. Dieses geschieht durch die Armbewegungen des Uhrenträgers. Der Rotor gibt die Drehbewegung über eine Folge von Zahnrädern über das Aufzuggetriebe an das Federhaus in der sich die Schleppfeder befindet weiter Ein Sperrrad verhindert das sich die Feder unkontrolliert entspannt. Weil sich eine Automatik – Uhr ständig selbst aufzieht, hat die Zugfeder (Schleppfeder)statt eines Endhakens eine Rutsch – Kupplung. Bei Vollaufzug rutscht die Feder nach, und ein Überspannen ist ausgeschlossen.

Chronograph oder Chronometer

das klingt ähnlich, meint aber verschiedene Eigenschaften einer Uhr. Ein Chronograph kann ein Chronometer sein. Und ein Chronometer ein Chronograph.

Der Chronometer

ist eine präzise Uhr, deren Ganggenauigkeit amtlich kontrolliert und zertifiziert wurde. Um eine solche Zertifizierung zu erhalten, absolviert das Werk bei der amtlichen unabhängigen Prüfstelle für Chronometer in der Schweiz ( Conröle Offiziell Suisse des Chronometers kurz COSC ) eine Chronometer Prüfung. Hier werden die Gangwerte bei wechselnden Temperaturen und in verschiedenen Lagen gemessen. Diese Kontrolle dauert ca. 14 Tage. Wenn das Werk bestimmte Kriterien und Genauigkeit Toleranzen nicht überschreitet, stellt das Institut ein Chronometer zeugniss aus. Nur dann darf die Uhr, in die dieses Werk später eingesetzt wird, als Chronometer bezeichnet werden. Der Begriff ist geschützt.

Der Chronograph

wird oft auch „Chrono“ genannt. Der Chronograph verfügt neben der Zeitanzeige über einen Zeitnahme-Mechanismus – Stoppfunktion.

Einen Chronograph erkennt man leicht an den zusätzlichen Drückern, mit denen der Chronographenzeiger ausgelöst, gestoppt und auf Null gestellt wird.

Der Rattrapante oder Schleppzeiger-Chronograph hat meist einen dritten Drücker an der linken Gehäuseseite und einen doppelten Chronographenzeiger, der das stoppen von Zwischenzeiten erlaubt. Durch ein erneutes drücken wird der Schleppzeiger wieder mit einem noch laufenden Chronographenzeiger gleichgeschaltet.

Beim Flyback-Chrono genügt eine einziges drücken, um den Chronographenzeiger auf Null zu setzen und sofort wieder anlaufen zu lassen.

Chronographen gibt es in Quarz oder mechanischer Versionen.

Aufbewahrung und Pflege einer Uhr

Armband

…ein Lederband sollte grundsätzlich nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kommen. Nur Bänder, die ausdrücklich als wasserfest ausgewiesen sind, beispielsweise aus Haileder, kann man unter fließendem Wasser säubern. Hier gilt wie beim Gehäuse das Sie auf alle Reinigungsmittel verzichten. Sie können Farbveränderungen und Ränder im Leder verursachen. Selbst Lederbänder allererster Güte trotzen den täglichen Strapazen durch Schmutz, Temperaturschwankungen und vor allem die aggressive Buttersäure im Schweiß nur eine gewisse Zeit lang. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt etwa ein Jahr.

Metallarmbänder lassen sich, wie auch das Uhrgehäuse, polieren. Manch eine getragene Uhr schaut nach einer intensiven Politur aus wie neu.

Reinigung

…Verschmutzungen kann man bei wasserdichten Uhren mit einem feuchten Tuch entfernen. Niemals mit Reinigungsmitteln säubern denn diese können die Dichtungsringe von Krone und Bodendeckel angreifen. Wenn das Glas von innen beschlägt, ist der Uhrmacher gefordert.

Quarzuhren

Quarzuhren, die man nur gelegentlich trägt, bewahrt man am besten ohne Batterie auf. Denn sobald die Knopfzelle leer ist, kann sie Säure verlieren, die das Werk beschädigt oder schlimmstenfalls
In eine Quarzuhr gehören nur Qualitäts Batterien. Billigbatterien können diesen Prozess beschleunigen.

Gläser

Kratzer oder Schrammen können bei Acryl Gläsern vorkommen denn der Kunststoff ( z.B. Hesalith ) hat nach

der Mohs-Skala nur den Härtegrad 2, vergleichbar mit Gips. Mit einer Polierpaste lassen sich Schrammen und Kratzer wegpolieren – vorausgesetzt, sie sind nicht zu tief. Mineralgläser ( Mohs-Skala 6 ) sind weniger empfindlich, Gläser aus künstlichem Saphir (Mohs-Skala 9) kann man nur mit Diamant zerkratzen.

Aufbewahrung

Armbanduhren bewahrt man idealerweise staubdicht und trocken in einem Etui oder einer Vitrine auf, wertvollere Stücke natürlich im Safe. Für Automatikuhren empfiehlt sich ein Uhrenbeweger, der den Rotor in Schwung hält. Dann entfällt, wenn die Uhr einmal längere Zeit nicht getragen wurde, wieder das einstellen von Uhrzeit und Kalender.